Tagebuch
Seit knapp 20 Jahren war Jörg Haider kaum im Wahlkampf vertreten. Zu Beginn hat er noch die Ortstafeln verschoben, aber inzwischen interessiert das wohl nicht einmal mehr die Kärtner (bis auf eine kleine Gruppe). Man mag nur hoffen, dass das auch so bleibt!
frawie - 1. Okt, 13:50
Dies war eine der ersten Einsichten hier in Lyon. Egal ob bei der Wohnungssuchen, beim Anmelden des Wasseranschlusses oder beim Inskribieren auf Uni. Ich war auch gefordert anderen dieses Vertrauen entgegen zu bringen. Ein Beispiel: Die Anzahlung bei einer Immobilienmaklerin. Wir haben die Wohnung dann doch nicht genommen und die ganzen 260 EUR wieder zurück bekommen.
frawie - 1. Okt, 11:10
Hier haben Erfahrungen eines Erasmusjahres ihren Platz. Ich werde versuchen das alles kurz, knapp und präzise zu formulieren.
frawie - 1. Okt, 11:04
Gibt es eigentlich Positives über die Spitzenkandidaten zu schreiben?
Westenthaler: Er ist eine rhetorische Aufmunterung fürs BZÖ. Leider setzt er seine Begabung für die falschen Botschaften ein.
Strache: Irgendwie hat man das Gefühl, dass ihm die Sache eine Nummer zu groß ist. -> oje ist eigentlich nicht positiv.
VdB: Er hat die Grünen zu einer ernsthaften Koalitionsvariante "gemacht". Ich glaube die Zeit wäre reif.
Gusenbauer: Er beweist Ausdauer und hat die SPÖ auch durch die Opposition gebracht.
Schüssel: Er ist ein Bundeskanzler, aber dahinter ist vieles nicht in Ordnung.
frawie - 1. Okt, 10:29
Keine neuen Ansagen brachte die Fernsehkonfrontation der Spitzenkandidaten mit sich. Das Highlight dieser Woche wird wohl der Rückttritt von Karin Garstinger bleiben.
Aus diesem Grund habe ich noch einmal einen Rundblick im Internet gemacht und alle Seiten besucht.
www.bzoe.at schaut ziemlich hilflos aus. Wenn man nach der Internetseite geht, dann werden sie den Einzug ins Parlament nicht schaffen.
www.fpoe.at Von Zukunftsthemen oder gar ehrgeizigen Projekten ist wenig zu lesen. Noch eine kurze INFO: In Bulgarien und Rumänien leben nicht nur Diebe!
www.gruene.at keine schmutzige Seite
www.spoe.at Schüssel als Lügner und Gusi als Volksheld, dass sind ja tolle Ansagen :-)!
www.oevp.at Hier kann man sofort sehen wie lange der Spuk noch dauert.
frawie - 29. Sep, 01:00
Erasmusstudenten in Lyon tippen so:
1. ÖVP
2. SPÖ
3. Grüne
4. FPÖ
5. BZÖ
Dies ist die Antwort auf die Frage: Wie wird die Wahl ausgehen? und nicht auf die Frage: Welche Partei wirst du wählen?!
frawie - 26. Sep, 19:41
Kostet den Österreichern in Lyon ein Lachen, um nicht zu sagen sie finden es lächerlich. Bemerkenswert war der schwarze Anzug im Interview. Sie ist warscheinlich in Trauer. Man verdient ja doch nicht so schlecht, aber Geld bringt auch Verantwortung mit sich. Ist es Bundesministerin Garstinger erst jetzt bewußt geworden, dass das BZÖ kein Teilverein der ÖVP ist?
Man muss ihr jedoch zu Gute halten, dass sie schon früher aus der BZÖ-Linie ausgeschert ist (Homopartnerschaft, usw.). Das wiederum dürfte jedoch die ÖVP auch nicht überzeugen.
frawie - 26. Sep, 18:55
Bundespräsident Heinz Fischer mahnt die Fairness und Gesprächskultur ein, die die SPÖ auf ihren Plakaten stehen hat, oder Schüssel gestern in der TV-Diskussion zelebrierte.
frawie - 22. Sep, 22:45
Vermutlich weiß er selbst nicht, was er mit seiner Aussage zur nationalsozialistischen Wirtschaftsweise angerichtet hat.
In Wikipedia findet man u.a. folgendes Merkmal von Nationalsozialismus:
"Idee der durch Blutsverwandtschaft definierten Volksgemeinschaft, in der es keine Klassengegensätze mehr geben sollte; daher sowohl Antimarxismus, Antikommunismus und Antibolschewismus als auch Antikapitalismus (da für den Nationalsozialismus die kapitalistische Wirtschaft die Volks- und Heimatbindung sowie die Sitten eines Volkes schädigte)"
Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus wurde durch die Vertreibung und Enteignung von Juden gestärkt. Unbescholtenen Bürgern wurde deren Hab und Gut gestohlen. Juden mussten ihre Wohnungen verlassen und Österreicher haben sie bekommen. So etwas kann man nicht als bemerkenswert beurteilen.
Vielleicht sollte sich Veit Schalle ein wenig mit der österreichischen Geschichte beschäftigen, oder war es einfach nur ein versuchter Wählerfang im nationalistischen Milieu.
Für wen ist so jemand wählbar?
frawie - 17. Sep, 22:58
Ich finde es bedenklich, wenn es eine rechtsradikale Partei in einen demokratische gewählten Landtag schafft. Es ist aber auch bedenklich, wenn sich die anderen Parteien hinstellen und den Wählern die Schuld geben. Wähler haben eine Verantwortung. Viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern jedoch nichts mehr zu verlieren.
Vielleicht sollten die "Volksparteien" sich einmal um die arbeitslosen Jugendlichen und die soziale Misere kümmern. Man kann diese Zustände nicht mehr wegreden. Da hilft es auch nichts, wenn sich sowohl SPD als auch CDU am Wahlabend zu Wahlsiegern erklären. Geld ist knapp, doch Arbeitslosigkeit kostet auch Geld und hinterläßt Spuren in der Gesellschaft.
Wie wird man das Abschneiden der FPÖ in manchen Gegenden Österreichs am 1.10.2006 rechtfertigen?
frawie - 17. Sep, 22:50