Wir erleben gerade die ersten Vorboten des Sommers und gestern Abend hat ein sternklarer Himmel Lyon und die Marienkirche umhüllt. Es war einfach herrlich.

Wir haben diesen Jubeltag in Nimes verbracht und zwar ganz genau in der Gegend des Pont du Gard. Diese Brücke, welche vor 2000 Jahren zur Sicherung der Wasserversorgung für Nimes gebaut wurde und inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe ist, hat sämtlichen Stürmen getrotzt. Genau diese Stabilität, diesen Überlebenswillen und vor allem so geniale Baumeister wünschen wir auch der Europäischen Union für die Zukunft.

Die Reise nach Nimes hat uns in eine ganz andere Welt geführt. Wir waren auf den Spuren der Römer unterwegs und wieder einmal gesehen, was vor 2000 Jahren schon gebaut wurde. Das Wissen, welches damals am "Bau" angewandt wurde, ist tief beeindruckend.

In unserer Abwesenheit wurde von den EU-Staats- und Regierungschefs die Berliner Erklärung verabschiedet. Hier gehts zum Wortlaut ...

Hier ein Auszug aus der Berliner Erklärung (Quelle: www.ard.de):

"[...] Deshalb sind wir heute, 50 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge, in dem Ziel geeint, die Europäische Union bis zu den Wahlen zum Europäischen Parlament 2009 auf eine erneuerte gemeinsame Grundlage zu stellen. Denn wir wissen: Europa ist unsere gemeinsame Zukunft."

Eigentlich wollte ich ja am Dienstag mal ein bissl was lernen, aber da erreichte mich ein Anruf von Manfred Gantner und seinem Freund. Die beiden waren gerade 10 Tag in der Südsonne Frankreichs unterwegs, sind dort die Felsen hinauf und hinunter geklettert und bei der Gelegenheit sind sie auch mal bei uns auf einen Kaffee vorbei gekommen :-). Leider war ja die Anna nicht zu Hause und damit sie nicht meint, dass ich nur einen Scherz mache, haben wir das einfach mal festgehalten.

Dieses Wochenende finden die Winterspiele der französischen Politikinstitute in Grenoble statt, und im Zuge der Vorbereitungen kann da die UNI schon mal zum Trainigsplatz der Tänzer werden. Für uns Ausländer ist dieser Anblick ein bissl gewöhnungsbedürftig - zumindest auf einer UNI. Sind wir zugenäht, einfach schon zu alt oder ...?

Unser Cannes-Gastgeber befindet sich im Bürgerkriegsgebiet, wie wir heute erfahren haben. Er sitzt in einem Büro in Kinshasa fest. Wir halten ihm jetzt einfach die Daumen und wünschen uns nur, dass er das gesund übersteht!

Einige Fotos zu den neuen Formaten u. Moderatoren kann man heute bereits auf der Standard-Homepage aufrufen. hier gehts zu den Fotos ...

und hier gehts zur Analyse des Programms durch die Tageszeitung Die Presse ...

Bereits seit einigen Wochen wird darueber gesprochen und hinter den Kulissen heftig an der ORF-Reform gearbeitet. Ich finde folgende Punkte besonders bemerkenswert :
auf ORF 1
* Mitten im Achten (hilft Flagge auf diesem Markt zu zeigen)
* Magazin Szene und ZIB 20, sowie ZIB 24 um Mitternacht
auf ORF 2
* Infooffensive mit 17.00 Uhr Heute in Oesterreich (vielleicht zu frueh), ZIB 2, den Dokumentationen auf besseren Sendeplaetzen und vor allem den Mut neue Sendeformate einzufuehren (Menschen u. Maechte, Extrazimmer, ART.Film, usw.) Quelle: Homepage ORF

Klingt auf jeden Fall vielversprechend. Bin schon neugierig, was uns erwartet, wenn wir zurueckkommen. Einige Fotos zu den neuen Formaten u. Moderatoren kann man heute bereits auf der Standard-Homepage aufrufen. hier gehts zu den Fotos ...

Gehts nach einigen IEP Studenten, dann könnte es durchaus so kommen. Francois Bayrou (Präsidentschaftskandidat des UDF) war letzte Woche am IEP zu Gast und hat dort seine Wahlstrategie gepriesen. Er will Rechts- und Linkspolitiker auf einem Tisch vereinen und daraus eine Regierung zimmern. In Frankreich gibt es seit langem immer einen Kampf zwischen rechts und links. Ähnlich, wie in Norwegen, möchte Bayrou ein Zentrum bilden, wobei er im Land eher als Rechtspolitiker eingestuft wird. Zwar nicht soweit droit wie Sarkozy, aber dennoch. In den letzten Tagen hat er Aufwind erlebt, denn das Programm von Segolene Royal wird nicht ganz ernst genommen und Sarkozy, sowie viele seiner Mitstreiter in der Partei, klopft momentan nur zwei Themen ab und zwar Immigration und Patriotismus, dass wird nun einigen zu viel (hoffen zumindest viele politischen Kommentatoren). Ob es stimmt, wird der 22. April 2007 zeigen.

Zwölf Kandidaten kämpfen um den Präsidentensessel in Frankreich, wie Montagnachmittag bekannt wurde. Wir werden versuchen die Kandidaten hier im Blog zu präsentieren. Auf jeden Fall findet der erste Wahlgang am 22. April statt.