Samstag, 29. September 2007

Robert Menasse zur Medienmesse

Konzentration ist zeitweise schwer gefallen und Robert Menasse hat das gleich am eigenen Leib verspürt.



Medienmesse als Feind des Geistes? Diese Formulierung greift wohl ein wenig zu kurz. Doch für die nächste Medienmesse wäre es wichtig, dass man Raum zum "Denken" einplant.

Rückblick auf Messehighlights

* Messestand von Google, Styria und Österreich
diese Stände haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie genau die Philosophie des Unternehmens umgesetzt haben. Die Tageszeitung "Österreich" hat durch hervorragende Standbetreuer geglänzt.
* Robert Menasse
Er hat die Messe kritisch hinterfragt und vor allem auf den unerträglichen Lärm hingewiesen.
* Vorstellung der Fankonzepte für Fussball EM 2008
Hier könnten österreichische Unternehmen ordentlich mitnaschen und sich einen Teil des Kuchens sichern. Public Viewing ist das große Thema. Weit mehr Zuseher werden die Spiele in irgendwelchen Gastgärten, in der Nähe von Riesenleinwänden, als in den Stadien selbst verfolgen.

Resümee: Aussteller waren nicht zufrieden. Dem Veranstalter ist es nicht wirklich gelungen ausreichende interessante Kunden in die Hall zu locken. Das Medieneche ist jedoch sehr groß gewesen.

Was macht einen interessanten Messestand aus?

Diese Frage habe ich mir in den vergangenen beiden Tagen immer wieder gestellt. Man schlendert so durch die Messehallen, kennt sich vor lauter Reizen überhaupt nicht mehr aus und wird von allen Seiten zu gemüllt mit mehr oder weniger notwendigen Infos. Was zählt?

1. Ziel des Standes (Botschaft) muss klar sein
2. Plakate und Banner-Bags alleine sind zu wenig
3. inaktive Standbetreuuer sind schlechter als keine Betreuer
4. Erkundungen und Entdeckungen ermöglichen
5. angenehme Gesprächsatmosphäre bieten (Möbel, Getränke, Essen)
6. Ambiente soll Firmengrundsätze wiederspiegeln
7. Halbherzigkeiten killen alles (entweder ganz oder gar nicht)

Habe einige interessante Fotos dazu gemacht. Kann ich gerne per Mail senden.

Premiere: surfe im fahrenden Zug

Erstmals surfe ich im Internet während ich bei Sonnenschein mit dem Zug zurück nach Salzburg fahre. Unglaublich! Ein neues Erlebnis, wenn Landschaft an einem vorbei saust und man ganz ungstört BLOG-Einträge schreiben kann.

türkische Väter weinen um Töchter

Ich habe jetzt zwei Stunden mit einem jungen Moslem über den Islam gesprochen. Er hat mir interessante Details erzählt. Zum Beispiel:

* türkische Väter lieben ihre Töchter über alles. Bei der Hochzeit und danach weinen sie.
* der Koran erlaubt es nicht zu töten. Vielmehr, wenn ein unschuldiger auf dem Boot ist und 99 Verbrecher darf man es nicht beschießen.

Morgen gibt es dazu sicher noch ein paar Gedanken, aber jetzt muss ich mal schlafen gehen. Vielleicht schaue ich heute am Vormittag noch in die Albertina oder zur Ausstellung der weltbesten Fotografien.

cogitation - idea

Anna und Franz Wieser

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